Noémie Rufer, Bibern
Werkjahrbeitrag für Musik

Wer liest, welchen musikalischen Herausforderungen in Konzerten und an Wettbewerben sich die 1985 geborene Noémie Rufer bereits erfolgreich gestellt hat, erkennt, dass mit ihr ein ganz aussergewöhnliches geigerisches Talent heranwächst.
Noémie Rufer bekam mit vier Jahren erstmals Violinunterricht bei Katharina Ortner, später bei Cordelia Hagmann und bei Karen Turpie. Sie besuchte Meisterkurse bei Robert Rozek, Detlef Hahn, Igor Ozim und Zakhar Bron. Seit Herbst 2000 ist sie Schülerin von Igor Ozim in Bern und Studentin des SMPV.
In den Jahren 1994, 1997 und 1999 gewann Noémie Rufer erste Preise am Jugendmusikwettbewerb in Olten, 1997 und 1999 am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb in Zürich. Sie ist Preisträgerin des "Festival du Jura" 1999 und erhielt den Orpheus-Förderpreis 2001. Seit dem siebten Altersjahr spielt sie Klavier und hat als Begleiterin Anerkennung bekommen.
Mit elf Jahren stand Noémie Rufer 1996 erstmals als Solistin mit dem Stadtorchester Solothurn auf dem Konzertpodium. Weitere solistische und kammermusikalische Auftritte in Solothurn, Olten, Bern, Aarau, Zürich und vielen andern Orten der Schweiz folgten, herausragend der Auftritt mit dem Zürcher Kammerorchester unter der Leitung von Howard Griffith in der Tonhalle Zürich.
Mit zwei Kolleginnen und einem Kollegen aus dem "Margess International"-Kurs für hochbegabte Streicher pflegt Noémie Rufer seit 1999 das Quartettspiel. Als "Auris"-Quartett gewinnen sie erste Preise und werden auf Konzerttournee eingeladen.
Wer Noémie Rufer im Konzert erlebt hat, ist beeindruckt von der Leistung der erst siebzehnjährigen Geigerin. Der Werkjahrpreis soll auf dem anspruchsvollen weiteren Ausbildungsweg unterstützend begleiten.


Beate Obrecht,
Fachkommission Musik