Das Solothurnische Kuratorium für Kulturförderung überreicht im Auftrage des Regierungsrates
Christina Gasser
Derendingen
einen Werkjahrbeitrag in der Höhe von 18’000 Franken.
Christina Gasser ist 1975 geboren, in Luterbach aufgewachsen und lebt zur Zeit in Derendingen. Sie ist ausgebildete Kindergärtnerin und Lehrerin, unterrichtet seit 2003 an einer Werkklasse und absolviert gegenwärtig eine Weiterbildung an der Hochschule für Heilpädagogik in Zürich. Sie geht ihrer literarischen Tätigkeit neben ihrem Hauptberuf kontinuierlich nach.
Christina Gasser schreibt Gedichte, Kurzgeschichten und Erzählungen. Ihr erster Roman ist unter dem Titel «Tag der Vergeltung» im Jahr 2001 beim Merkur Druck Verlag in Langenthal erschienen. In diesem handlungsreichen Kriminalroman erzählt Christina Gasser vordergründig eine spannende Geschichte und verhandelt auf unprätentiöse Weise untergründig ethisch-religiöse Fragestellungen. Letzthin erschienen ist ihr Erzählband «(Un)Sinn des Lebens» (Ottersberg, Asaro, 2005) mit einer Reihe von kurzen Beziehungsstudien. Das Interesse an philosophisch-menschlichen Problemen charakterisiert auch dieses letzte Werk, in welchem sie die Schicksale ganz unterschiedlicher Figuren oft sehr ironisch und humorvoll nachzeichnet. Generell zeichnen sich ihre literarischen Arbeiten durch präzise Beobachtungsgabe und grosse Fabulierlust aus.
Der Werkjahrbeitrag des Kantons Solothurn soll die Autorin ermuntern, weiterhin ihrem literarischen Schaffen nachzugehen.
Feldbrunnen-St. Niklaus, 24. Juni 2006
Präsident des Solothurnischen Kuratoriums für Kulturförderung Alfred Maurer
Leiterin der Fachkommission Literatur
Fränzi Rütti-Saner
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