Über meine Arbeit

Wenn es mir gelingt, beim Erarbeiten und Spielen einer Rolle, sei es vor der Kamera oder auf der Bühne, die Figur lebendig und echt wirken zu lassen und im besten Falle die Zuschauer auch damit begeistern und mitnehmen zu können, dann ist das ein grossartiges Gefühl. Und manchmal entdecke ich auf dieser Reise ganz neue Seiten an mir.
Das Wichtigste beim Spielen ist für mich Beobachtung, Demut, Hingabe.
Auch wenn ich den Beruf schon seit einigen Jahren mache, habe ich bei jeder neuen Rolle immer wieder das Gefühl, ins kalte Wasser zu springen. Dabei hilft mir, was ich in meiner Zeit als Fussballer gelernt habe: Teamarbeit und Disziplin. Denn auch beim Film oder im Theater gilt: Es geht nur zusammen.

Beim Singen liebe ich die direkte, unmittelbare Interaktion mit dem Publikum. Dort habe ich die Möglichkeit, mich auf einer zusätzlichen Ebene auszudrücken.

Ich denke, als Schauspieler sollte man – und kann eigentlich auch nur – aus den eigenen Erfahrungen und Erlebnissen schöpfen. Man muss Risiken eingehen und den Mut haben, auch mal «auf die Schnauze zu fliegen».

Eigene Projekte verlangen eine Vision und die totale Hingabe. Und jemanden, der dich dabei unterstützt und daran glaubt. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man es schafft, der anfänglichen Vision und Idee Schritt für Schritt ein Gesicht zu geben. Einen eigenen Theaterabend zu gestalten oder den eigenen Kurzfilm fertig zu stellen. Beides geht nur mit Leidenschaft, einem gesunden Mass an Idealismus und dem unbändigen Glauben, dass genau dieses Projekt gemacht werden muss.

Ob Film oder Theater, ich mache beides nicht nur für mich. Ich möchte die Geschichte erzählen und Menschen begeistern. Ich spüre einfach nur die Notwendigkeit mich auszudrücken.
Man sollte immer offen sein und auch den Mut haben, etwas zu verändern. Man sollte sich selbst immer treu bleiben.
Ein Projekt von Anfang an zu begleiten und formen zu können, ist ein Gefühl von Freiheit.