Fabienne Hoerni, Olten
Werkjahrbeitrag für Musik

Fabienne Hoerni wurde am 25. Dezember 1974 in Aarburg geboren und ist dort aufgewachsen. Sie wohnt heute in Olten.

Neben der harten Arbeit als Pferdepflegerin in den schottischen Highlands begann Fabienne Hoerni wirklich intensiv Tenorsaxofon zu üben. Sie wollte nun professionelle Musikerin werden. An der Jazzschule Basel begann sie 1993 ihr Studium und erreichte 2000 das Berufsdiplom.

Seit dieser Zeit spielt sie mit vielen verschiedenen Formationen im Bereich Jazz, Funk und Latin, sowohl als Ensemblemusikerin als auch als Bandleaderin. Einige wichtige Namen dabei sind: Das «Blue Angel Quartet», die «Oltner Big Band» mit Umberto Arlati, der Schlagzeuger Robert Weder, Bassist Markus Fischer, Trompeter und Komponist Dieter Ammann, die Saxofonisten Markus Hauser und Roland Philipp, Keyboarder Peter Wagner, Violinist Beat Escher oder Gitarrist Marco Figini. Viele dieser Oltner Musiker sind vom Kuratorium schon ausgezeichnet worden.

Mit der kubanischen Frauen-Salsaband «Mayra Leon y Salsabor de Mujer» trat sie auch am Jazzfestival in Montreux auf und weitere moderne Salsa-Formationen hat sie mitgeprägt. Noch mehr Erfahrung mit afro-kubanischer Musik ergab die Zusammenarbeit mit dem renommierten Saxofonisten Tony Martinez.

Zurzeit spielt Fabienne Hoerni viel mit dem Frauen-Saxofonquartett «Lily Horn Is Born» an Auftritten in der ganzen Schweiz und in Europa. Das ungewöhnliche und vergnügliche Quartett macht zudem auch die Live-Musik für die FAI haute-voltige («Flying Artists International») zu deren speziellem «Flugtheater», das auf der ganzen Welt bis über 50‘000 Zuschauer anlockt.

Ein zweiter Schwerpunkt ist momentan die Arbeit mit dem Bassisten Jeanpierre Schaller im Duo und in der Viererformation «Scorpio Electric», wo demnächst auch eine CD geplant ist.

Die Musik von Fabienne Hoerni geht in die Tiefe. Sie liebt den warmen, dunkeln Sound. Sie spielt ihr Tenorsaxofon konzentriert, kondensiert, motivisch - und immer spannend und groovy. Der Werkjahrbeitrag 2003 soll ihr helfen, sich trotz der kargen Gagen in dieser Musiksparte auf der Bühne professionell weiter zu entwickeln.

Jürg Naegeli, Fachkommission Musik