Das Solothurnische Kuratorium für Kulturförderung überreicht im Auftrage des Regierungsrates
Monica Germann und Daniel Lorenzi
Zürich
einen Werkjahrbeitrag in der Höhe von 18’000 Franken.
Daniel Lorenzi wurde 1963 in Solothurn geboren, Monica Germann 1966 in St. Gallen. Beide besuchten die Hochschule für Kunst und Gestaltung Zürich von 1986–1991. Sie leben in Zürich. Die künstlerische Zusammenarbeit geht auf das Jahr 1995 zurück.
Germann/Lorenzi erfinden und finden mit ihren perspektivisch illusionistischen Wandzeichnungen Räume und Wirklichkeiten. Sie erweitern die Wandzeichnungen und Wandmalereien mit Tonspuren, Licht- und Videoprojektionen. Ihre Arbeiten und Interventionen sind situations- und raumbezogen und bestehen so oft nur auf Zeit. Wichtig ist der Augenblick des Erlebens, das Eintauchen in den dichten atmosphärischen Kunstraum.
Die beiden verstehen es herausragend, alte akademische Techniken wie die Handzeichnung mit neuen Medien zu kombinieren und Raumgrenzen aufzulösen oder zu durchbrechen. Das Resultat sind komplexe Bild- und Wahrnehmungsebenen, die von einem innovativen und neugierigen, experimentierfreudigen Umgang mit Kombinationen jeglicher Art sprechen.
Germann/Lorenzi weisen eine umfangreiche und vielseitig spannende Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland auf. Früh schon, 1997, gaben sie ein Gastspiel in der Konsumbäckerei Solothurn und 2004 hatten sie mit einer grossen Wandfläche im Kunstmuseum Solothurn wiederum die Gelegenheit, ihre Arbeit im Kanton zu zeigen. Ihre erfolgreiche Ausstellungstätigkeit in der Schweiz und vor allem auch in Amerika wird begleitet von einigen Auszeichnungen und Atelierstipendien.
Der Kanton Solothurn zeichnet Germann/Lorenzi für ihre erfindungsreichen und erfrischenden Werkkombinationen, die ein Zeitbild und Lebensgefühl einer ganzen Generation darstellen, mit dem Werkjahrbeitrag 2007 aus.
Feldbrunnen-St. Niklaus, 23. Juni 2007
Präsident des Solothurnischen Kuratoriums für Kulturförderung
Alfred Maurer
Leiter der Fachkommission Bildende Kunst und Architektur
Jürg Stäuble
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