|
geboren am 2. Dezember 1970 in Solothurn
 |
Martin Guldimann ist 1970 in Solothurn geboren und im Wasseramt aufgewachsen. Nach der Matura an der Kantonsschule Solothurn besuchte er den gestalterischen Vorkurs an der Schule für Gestaltung Basel. Danach studierte er von 1991 bis 1996 an der Schule für Gestaltung resp. an der Hochschule für Gestaltung und Kunst sowie an der Universität Bern Bildnerisches Gestalten. In diese Zeit fällt auch ein Studienaufenthalt in den Niederlanden an der Vrije Academie in Den Haag. Nach dem Studium verfolgt er seine eigenständige, künstlerische Arbeit, zunächst im eigenen Atelier in Bern, später nach einem Umzug, in Räumlichkeiten in Basel. Verschiedene Atelier- und Studienaufenthalte führen ihn nach Maloja im Engadin, 2002 nach New York und 2005 nach Deutschland ins Künstlerdorf Schöppingen. Seit dem Studium hat sich Martin Guldimann fast ausschliesslich den elektronischen Gestaltungs- und Kunstmedien verschrieben. Er zeichnet, fotografiert und filmt, er inszeniert und kombiniert die Bildextrakte oder konzipiert mit dem Material installative Arbeiten. Mit den Mitteln der digitalen Bildbearbeitung, des Videos und der digitalen Fotografie schafft er mit ausserordentlicher Beharrlichkeit an seinem eigenständigen Werk. Besonders die Arbeiten, welche er aus seinem Atelieraufenthalt in New York zurückbrachte, beeindrucken durch ihre Präzision, Einfühlsamkeit und künstlerische Qualität. Seine Arbeiten, welche den Mensch in der anonymen Masse oder als anonyme Modellfigur ins Zentrum stellt, wurden regelmässig in Gruppen- und Einzelausstellungen in der ganzen Schweiz sowie in Marseille und Hamburg gezeigt. Sein bisheriges künstlerisches Werk brachte ihm schon einige Anerkennung ein. So erhält Martin Guldimann 1998 einen Förderpreis und 1999 den Hauptpreis der Aeschlimann-Corti Stiftung, Werkbeiträge der Stadt und des Kantons Bern, 2002 ein Atelierstipendium der Stadt Bern und 2004 einen Förderpreis für Fotografie der Alexander Clavel-Stiftung. Mit dem Werkjahrbeitrag des Kantons Solothurn wird dieses intensive, anspruchsvolle Schaffen ausgezeichnet und Martin Guldimann eine weitere Vertiefung in seiner künstlerischen Laufbahn ermöglicht. Christof Schelbert Fachkommission Bildende Kunst und Architektur  |
||||
