Meine Arbeit mit Theater

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wird Theater für mich zur direkten Auseinandersetzung mit dem Leben. Bei der Theaterarbeit gelten dieselben Regeln wie im Leben allgemein, nur eben in konzentrierter, erfassbarer Form:
- ich muss bei mir selber bleiben und gleichzeitig wahrnehmen, was um mich herum geschieht- spielen heisst immer auch entdecken und erforschen
- ohne Offenheit gegenüber mir selbst, den Mitspielenden, der Regie, den Technikerinnen und Technikern und allen andern, die mitwirken, ist die Arbeit sinn- und fruchtlos
- wenn ich etwas halb tue, wird es uninteressant
- jeder Augenblick ist einzigartig und unwiederholbar

Mich interessiert jede Form von Theater. Wichtig für die Auswahl der Stücke/Projekte sind die Leute, die dabei sind, und die Einstellung zum Arbeitsprozess: Ich arbeite gern experimentell, das heisst suchend – untersuchend und verhindere so gut wie möglich vorzeitiges Festlegen, denn festlegen macht leblos.