Das Solothurnische Kuratorium für Kulturförderung überreicht im Auftrage des Regierungsrates
Maja Rieder
Basel
einen Werkjahrbeitrag 2009 in der Höhe von 18’000 Franken.
Maja Rieder wurde am 25. März 1979 in Niederbipp geboren, ist Bürgerin von Oensingen, wuchs in Kestenholz auf und lebt und arbeitet heute in Basel. Nach dem Vorkurs an der Schule für Gestaltung in Basel machte sie eine Ausbildung zur Goldschmiedin in Bern. Anschliessend studierte sie von 2003 bis 2006 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Ein Studienaufenthalt in Warschau und das iaab Atelierstipendium 2007 im «Tapiola Guest House» in Helsinki haben die Arbeiten von Maja Rieder sichtbar beeinflusst.
Nebst ihrer Beteiligung an verschiedenen Gruppenausstellungen, wie zum Beispiel in der Kunsthalle Basel oder im Kunsthaus L6 in Freiburg im Breisgau, waren ihre Beiträge auch an den Jahresausstellungen im Kanton Solothurn zu sehen.
Maja Rieder bedient sich auf den ersten Blick dem traditionellen Ausdrucksmittel der Zeichnung. Erst bei genauer Betrachtung der grossformatigen Arbeiten wird das aufwändige Produktionsverfahren mit Graphitpulver, bei dem Flächen abgeklebt, bestäubt und verrieben sowie zu vielschichtigen Kontrastmomenten verarbeitet werden, gegenwärtig. Die gesehenen Strukturen und Formen von Architektur- und Landschaftselementen bestechen, indem sich Hell/Dunkel-Kontraste, Schwarz/Weiss-Gegensätze, malerische Flächen und klare Strukturen in starke, zwischen Abstraktion, Realität und Fantasie oszillierende, Darstellungen verdichten.
Der Werkjahrbeitrag 2009 soll Maja Rieder ermutigen, ihre Bildsprache weiter zu entwickeln und ihre eigene und spannende Art der Wahrnehmung im malerischen Prozess umzusetzen.
Feldbrunnen-St. Niklaus, 20. Juni 2009
Präsident des Solothurnischen Kuratoriums für Kulturförderung
Heinz L. Jeker-Stich
Leiter der Fachkommission Bildende Kunst und Architektur
Jürg Stäuble
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